Die Bustouristik fordert bessere Rahmenbedingungen für klimafreundliches Reisen
Moderne Reisebusse mit geringen Emissionen und hohem Komfort machen Lust auf nachhaltiges Reisen. Seit 50 Jahren setzt die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) wichtige Impulse für umweltfreundlichen Tourismus. Damit ökologische Innovationen nicht an bürokratischen Hürden scheitern, fordert der Verband einen erleichterten Zugang zum Busführerschein sowie mehr Flexibilität bei den Vorgaben zur Antriebswende.
„Klimafreundliche Antriebe bringen viel Bewegung in unsere Branche“, erklärt der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering mit Blick auf die Busworld in Brüssel. Anfang Oktober informierte die weltweit wichtigste Fachmesse rund um den Bus über die neuesten Innovationen der Industrie – darunter auch der erste batteriebetriebene Elektro-Reisebus eines deutschen Herstellers.
Mit synthetischen Kraftstoffen noch sauberer
„Im Linienverkehr ist der Einsatz von E-Bussen bereits problemlos möglich. Für den Tourismus fehlt es jedoch europaweit an einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur“, gibt Meyering zu bedenken. „Bis diese aufgebaut ist, lassen sich die ohnehin umweltfreundlichen Reisebusse durch synthetische Kraftstoffe noch sauberer betreiben.“ Hinzu kommt der Kostenfaktor: Elektrobusse sind doppelt so teuer wie Dieselbusse. „Ohne gezielte Förderprogramme und eine Befreiung von der Stromsteuer können mittelständische Unternehmen diese Investitionen nicht stemmen.“
Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 bewertet die gbk Reisebusse mit Sternen, die den Fahrgästen Komfort und Qualität garantieren: großzügige Beinfreiheit, Klimaanlage, Toilette, WLAN und sogar ein Bordbistro mit Espressomaschine und Heißluftofen. Doch der gravierende Fahrermangel führt dazu, dass viele dieser Fahrzeuge ungenutzt auf den Betriebshöfen bleiben, anstatt Reisegruppen klimafreundlich in den Urlaub zu bringen.
Der Bus als Ersatz für die marode Bahn
Mit derzeit rund 25.000 unbesetzten Stellen verschärft sich der Fahrermangel zunehmend – auch durch die demografische Entwicklung. „Unsere Branche muss zudem den steigenden Bedarf an Schienenersatzverkehr bewältigen, der aus maroden Bahnstrecken resultiert“, so Meyering.
Um diesem Engpass entgegenzuwirken, möchte die gbk auch mehr Frauen für den Beruf der Busfahrerin gewinnen. „Dafür müssen die Anforderungen beim Erwerb des Busführerscheins auf das notwendige Maß reduziert und die hohen Ausbildungskosten von derzeit über 10.000 Euro deutlich gesenkt werden“, fordert Meyering. „Zudem müssen Führerscheine aus Nicht-EU-Ländern schneller und unbürokratischer anerkannt werden.“
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Bildunterschriften:
• Meyering: Damit die Elektrifizierung der Bustouristik Fahrt aufnimmt, fordert der gbk-Vorsitzende Hermann Meyering die Befreiung seiner Branche von der Stromsteuer.
• Sterne: Seit 50 Jahren garantieren die Sterne der gbk komfortables Reisen mit klimafreundlichen Bussen.
• Chauffeurin: Hohe Ausbildungskosten sind nach Ansicht der gbk ein Grund dafür, dass sich bislang nur wenige Frauen für den Beruf der Busfahrerin entscheiden.
Die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) ist ein Verband mit Sitz in Böblingen, der seit 50 Jahren hochwertige Reisebusse mit dem RAL Gütezeichen Buskomfort klassifiziert.
Abdruck honorarfrei
Belegexemplar erbeten an:
Stefan Zibulla, PR + ÖA
gbk-Gütegemeinschaft Buskomfort e.V.
Dornierstr. 3, 71034 Böblingen
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Mobil 0176 – 20 82 24 74
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