Rund 60 Mitglieder und Partner der gbk folgten am Freitag, den 7. November, der Einladung des Verbands zur großen Jubiläumsfeier in Schaffhausen. Rund um den imposanten Rheinfall erlebten die Gäste ein abwechslungsreiches Programm, mit dem die gbk auf ihre 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückblickte.
Ein Spaziergang mit Entdeckungen
Der Rheinfall zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Schweiz – doch erst auf dem kurzen Spaziergang vom Hotel Vienna House by Wyndham Zur Bleiche, in dem die Gruppe untergebracht war, zum IWC-Museum, entdeckten viele Gäste die Schönheit der Schaffhauser Altstadt. Die kunstvoll verzierten Fassaden und historischen Gebäude sorgten für begeisterte Blicke.
Bilder 2 und 3: Die Altstadt von Schaffhausen beeindruckt mit historischen Gebäuden und kunstvollen Fassaden.
Faszination Uhrmacherkunst
Im IWC-Museum tauchten die Teilnehmer in die Welt der feinen Mechanik ein. Amaro Abad führte durch die Ausstellung und gab spannende Einblicke in die Geschichte der 1868 gegründeten International Watch Company (IWC). Rund 230 Exponate dokumentieren die Meisterwerke der Uhrmacherkunst – darunter auch die legendäre Da Vinci Perpetual Calendar, die erste Uhr mit dem ewigen Kalender von Kurt Klaus.
Bilder 4 und 5: Amaro Abad führte die Gäste durch das IWC-Museum und präsentierte Meisterwerke der Uhrmacherkunst.
Naturgewalt hautnah
Am frühen Nachmittag ging es weiter zum Rheinfall. Mit zwei kleinen Schiffen kamen die Gäste ganz nah an die tosenden Fluten und erlebten aus nächster Nähe, wie über eine Breite von 150 Metern gewaltige Wassermassen in die Tiefe stürzen – ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Ein Blick hinter die Kulissen
Ein weiteres Highlight war der exklusive Besuch der Smilestones Miniaturwelt, die derzeit in das Rhyfall Village umzieht. Die Gruppe erhielt einen Blick hinter die Kulissen der detailverliebten Modelllandschaften, in denen die Schweiz mit Bergen, Dörfern und – natürlich – dem Rheinfall im Miniaturformat nachgebildet ist.
Bilder 7 und 8: Die Smilestones Miniaturwelt zeigt die Schweiz mit viel Liebe zum Detail – inklusive Rheinfall.
Feierlicher Abschluss über den Dächern von Schaffhausen
Beim Apéritif im RIVI Skyfall, 136 Meter über dem Rhein, stießen Busunternehmer, touristische Partner und Vertreter der Bushersteller auf das 50-jährige Jubiläum der gbk an. Trotz Nebels bot sich am frühen Abend eine eindrucksvolle Aussicht auf den Wasserfall und die Region.
In seiner Begrüßung erinnerte Hermann Meyering, Vorsitzender der gbk, an die Gründung des Verbands im Jahr 1975 und betonte die Bedeutung der Bus-Sterne:
„Unser System der Klassifizierung zeigt, dass Verbraucherschutz am besten funktioniert, wenn sich der Mittelstand selbst organisiert und nicht durch übertriebene Bürokratie ausgebremst wird.“
Er kündigte zudem an, dass die gbk ab 2026 einen digitalen Prüfbericht einführen wird, um die Bus-Klassifizierung weiter zu vereinfachen.
Meyering dankte allen treuen Mitgliedern und Partnern, die es ermöglicht haben, dass die gbk über fünf Jahrzehnte hinweg wichtige Impulse für die Branche setzen konnte. Besonders hob er die enge Zusammenarbeit mit den Bus-Herstellern hervor: Angesichts einer wachsenden Präsenz asiatischer Marken wolle die gbk weiterhin gemeinsam mit der europäischen Industrie an Qualität und Komfort arbeiten.
Auch die Kooperation mit dem RDA soll fortgesetzt werden. Meyering begrüßte, dass sich Philipp Cantauw nun sowohl im gbk- als auch im RDA-Vorstand engagiert. Außerdem unterstützt die gbk das RDA-Projekt „Bus Power Monitor“, das mithilfe Künstlicher Intelligenz den europaweiten Bedarf an Ladepunkten für E-Reisebusse ermittelt.
„Nur gemeinsam kann unsere Branche die Antriebswende erfolgreich gestalten“, betonte Meyering.
Plädoyer für Qualität und weniger Bürokratie
Weniger Bürokratie und mehr Qualität – das war auch der Tenor der Festrede von Wolfgang Bosbach. Der frühere CDU-Parlamentarier und langjährige Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags überzeugte mit einem humorvollen und zugleich analytischen Vortrag.
„Damit deutsche Unternehmer im internationalen Wettbewerb bestehen können, müssen sie die Qualität in den Fokus rücken“, so Bosbach.
Er mahnte, dass Deutschland zwar in der „alten Welt“ mit seinen Produkten noch Weltklasse sei, aber in digitalen Innovationen dringend aufholen müsse, um international nicht den Anschluss zu verlieren.
Ein gelungener Ausklang
Nach dem Vortrag genossen die Gäste ein hochwertiges Menü und nutzten den Abend im RIVI Skyfall für angeregte Gespräche und einen lebhaften Austausch in angenehmer Atmosphäre.
✨ Fazit:
Die Jubiläumsfeier in Schaffhausen bot nicht nur eindrucksvolle Impressionen und wertvolle Begegnungen, sondern auch Zuversicht und Perspektiven für die Zukunft der Busbranche. Die gbk blickt mit Stolz auf 50 Jahre zurück – und mit klaren Visionen nach vorn.